Wassermühle Schneider
Wenn Wasser die Räder dreht

Fundsachen 

Wenn der Sommer...
... zum Stöbern einlädt, findet man in der Mühle noch manch Interessantes


Im Winter fallen einem die einen oder anderen Dinge wieder in die Hände.

In der Schaumburger Zeitung war dieser Artikel von 2007 zu lesen.

 


Oktober 2016

Zivilisationsmüll
Während im Oktober der Garten winterfest gemacht wird, säubern wir die Uferbereiche von möglichen Hindernissen. Wenn erst die Herbst- und Winterhochwasser kommen, ist es nicht mehr leicht, den Zivilisationsmüll rechtzeitig zu bergen.
So haben wir diese Räder von der Uferböschung geholt.
Würden sie sich vor der Wehranlage verkanten, nützen auch Motorsägen nicht.
 


 Diese  Böschung ist unterhalb der Kreisstraße. Oben stehen die viel besuchten Altglascontainer.

 Womöglich dachten einige "Besucher", dass vielleicht unten am Fluss die Alteisensammelstelle ist. Ist sie aber nicht.


Juni 2016

Nun sind wieder einige Monate ins Land gezogen. Der Sommer kommt mit großen Schritten. Es ist zu beobachten, dass die Exter über die Jahre zunehmend weniger Wasser führt.

 Der Mühlengraben ist wie jedes Jahr zugewachsen.

Schlamm wegräumen und Grünpflanzen, welche in dieser Region gar nicht verwurzelt sind, müssen entfernt werden. Diese Arbeiten, welche ich die Jahre zuvor im August tätigte, begann ich dieses Jahr schon im Juni.
Glücklicherweise sind wir von den Unwettern der letzten Wochen verschont geblieben, so dass diese Verschlammung nicht zum Chaos wurde.
Eine minimale Hoffnung der Erleichterung für diese schweißtreibende und geruchsintensive Arbeit war die Ankündigung des Mitarbeiters der Denkmalbehörde. Er wollte zur wiederholten Besichtigung erscheinen.
Bei der Begehung der Insel folgte leider die Ernüchterung. Wie so oft.
Eine Beteiligung bei den Kosten für die Leerung des Mühlengrabens,
könnte nicht gewährt werden.
Die Exter benötigt bei Hochwasser den freien Lauf durch das Mühlengebäude.Es können ansonsten gefährlichen Anstauungen entstehen. Um dies zu vermeiden, muss der Schlamm jedes Jahr weg.
Ihm fiel jedoch auf, dass Fahrzeuge für diese Arbeiten auf der Insel kaum bis keine Zufahrtswege hätten. Somit konnte er nur darauf verweisen, dass er jemanden wüsste, der diesbezüglich eventuell Erfahrungen habe.
Ich könnte ihn doch mal anschreiben, dann würde er sich an seine Unterlagen machen und mir eventuell einen Namen zu kommen lassen können....
Leider war für mich auch dieser Ortstermin eher umständlich und wenig Ergebnisorientiert.
Nun habe ich, wie immer, geschwitzt und mein historisches Werkzeug zum Einsatz gebracht.

 

2016 startete mit Regen und Wärme, bis dann doch noch der Schnee kam.

So idyllisch kann die Insel von der Exter umspielt werden.  

Im Herbst 2016 findet sich die Zeit, um weiter in der Historie zu forschen
Werbematerial, Mehlspatel, Lehrbücher und Buchführungsutensilien wurden entdeckt.
Das Handbuch für den Müller und Mühlenbauer stammt von 1921. 

Dort wurde auch schon auf das Verbote des Kopierens hingewiesen :-). Der Gruß des Müllers heißt unter anderem: Glück zu! 

In dem Lohnmahl- und Umtauschbuch wurde nicht nur die Menge des abgegebenen Korns sowie die dafür gelieferte Mehlmenge notiert, sondern auch die Rückgabe der abgegebenen Jutesäcke. Die Säcke hatten teilweise ein Fassungsvermögen von 2 Zentnern (100kg) und waren damals ziemlich kostspielig.

 


2015 Im November kommen die Stürme und das Hochwasser. Innerhalb von 12 Stunden stieg die Exter um gut einen Meter.

Bitter nur, wenn die Bäume, welche angeschwemmt werden, alles blockieren.

Der unten stehende Link ermöglicht stets den tagesaktuellen Stand der Exter zu sehen.

luadb.it.nrw.de/LUA/hygon/pegel.php?stationsname=Uchtdorf&ersterAufruf=aktuelle%2BWerte